Jehu war ein König, der bedeutende Schritte unternahm, um den Baalskult in Israel zu beseitigen, und damit seinen Eifer für die Reinigung des Landes zeigte. Dennoch gelang es ihm nicht, die Anbetung des einen wahren Gottes vollständig wiederherzustellen. Anstatt Israel zu vollständiger Treue zu führen, ließ er die Anbetung der goldenen Stiere fortbestehen, eine Praxis, die von Jerobeam eingeführt worden war. Diese teilweise Reform zeigt, wie schwierig es ist, tief verwurzelte Sünde zu überwinden und der Versuchung zu erliegen, Kompromisse einzugehen.
Die goldenen Stiere in Bethel und Dan waren Symbole für Israels Abweichung von der wahren Anbetung und stellten einen bequemen, aber falschen Ersatz für die Anbetung Gottes dar. Jehus Versäumnis, diese Götzen zu beseitigen, unterstreicht die Bedeutung vollständiger Gehorsamkeit und die Gefahren halbherziger Maßnahmen in geistlichen Angelegenheiten. Es dient als warnendes Beispiel für die Notwendigkeit umfassender geistlicher Erneuerung und die Risiken, die damit verbunden sind, irgendeine Form von Götzenanbetung bestehen zu lassen. Wahre Hingabe erfordert ein volles Engagement für Gottes Wege, ohne an vergangenen Sünden oder Kompromissen festzuhalten.