Paulus richtet sich an König Agrippa und erklärt, dass die Hoffnung, die er hat, tief in den Versprechen verwurzelt ist, die an die zwölf Stämme Israels gegeben wurden. Diese Stämme, die das gesamte jüdische Volk repräsentieren, warten darauf, dass Gottes Versprechen erfüllt werden. Diese Hoffnung ist nicht nur ein passiver Wunsch, sondern wird aktiv durch ihren ernsthaften Dienst an Gott Tag und Nacht ausgedrückt. Paulus' Erwähnung dieser Hoffnung dient dazu, seinen Glauben an Jesus als den Messias mit der langjährigen jüdischen Erwartung von Gottes Heil zu verbinden.
Indem er diese gemeinsame Hoffnung hervorhebt, argumentiert Paulus, dass sein Glaube an Jesus kein Bruch mit der jüdischen Tradition ist, sondern deren Erfüllung. Er wird von einigen Juden angeklagt, weil sie seine Botschaft als Bedrohung für ihr Verständnis dieser Versprechen sehen. Paulus hingegen betont, dass sein Glaube mit der Hoffnung übereinstimmt, die das jüdische Volk seit Generationen trägt. Diese Passage erinnert uns an die Bedeutung von Hoffnung und Ausdauer auf unserem spirituellen Weg und ermutigt die Gläubigen, in ihrem Glauben standhaft zu bleiben, auch wenn sie Herausforderungen oder Missverständnissen gegenüberstehen.