In diesem Abschnitt wird Daniel als ein Mann von außergewöhnlicher Weisheit und geistlichem Einblick vorgestellt, was sogar ein fremder König anerkennt. Der König Nebukadnezar nennt Daniel bei seinem babylonischen Namen Belteshazzar, der ihm zu Ehren des eigenen Gottes des Königs gegeben wurde. Trotz des polytheistischen Glaubens des Königs erkennt er, dass Daniel einen einzigartigen Geist besitzt, der als der Geist der heiligen Götter beschrieben wird. Diese Anerkennung unterstreicht die universelle Anziehungskraft und den Respekt für wahre Weisheit und geistliches Verständnis, die kulturelle und religiöse Unterschiede überwinden können.
Daniels Fähigkeit, Träume zu deuten, ist ein Geschenk, das ihn auszeichnet und ihn zu einem vertrauenswürdigen Berater des Königs macht. Sein Ruf, den Geist der heiligen Götter in sich zu tragen, deutet darauf hin, dass göttliche Weisheit nicht auf eine Tradition oder Glaubensrichtung beschränkt ist, sondern von Menschen unterschiedlicher Glaubensrichtungen anerkannt werden kann. Dieser Abschnitt lädt dazu ein, darüber nachzudenken, wie göttliche Weisheit und Einsicht in verschiedenen Kontexten erkannt und geschätzt werden können, und fördert den gegenseitigen Respekt und das Verständnis unter Menschen unterschiedlicher Herkunft.