Im alten Israel hatte der Hohepriester eine einzigartige Rolle als Vermittler zwischen Gott und dem Volk. Aaron, der erste Hohepriester, trug ein Stirnband mit der Aufschrift "Heilig dem Herrn". Dieses Stirnband war nicht nur dekorativ; es bedeutete Aarons Verantwortung, die Schuld im Zusammenhang mit den heiligen Opfern der Israeliten zu tragen. Indem er es auf seiner Stirn trug, trug Aaron symbolisch die Last, sicherzustellen, dass die Gaben des Volkes Gott auf eine Weise präsentiert wurden, die heilig und annehmbar war.
Diese Praxis unterstreicht die Bedeutung von Reinheit und Aufrichtigkeit im Gottesdienst. Das Stirnband diente als ständige Erinnerung an die Notwendigkeit der Heiligkeit beim Zugang zu Gott. Es hebt auch das Konzept der Vermittlung hervor, bei dem eine priesterliche Figur im Namen des Volkes eintritt und sicherstellt, dass ihre Opfer den göttlichen Standards entsprechen. Für moderne Gläubige kann dies als Aufruf verstanden werden, sich Gott mit Aufrichtigkeit und einem Herzen zu nähern, das der Heiligkeit gewidmet ist, und die Bedeutung eines Mittlers zu erkennen, der die Kluft zwischen Menschheit und dem Göttlichen überbrückt.