In diesem Vers spricht Gott durch den Propheten Ezechiel und verkündet das Gericht über Ägypten. Die Ägypter hatten den Anspruch erhoben, den Nil, eine lebenswichtige Quelle für Wohlstand und Leben in ihrem Land, zu besitzen und zu kontrollieren. Mit der Aussage: "Der Nil gehört mir; ich habe ihn gemacht," zeigten sie Stolz und ein Gefühl der Selbstgenügsamkeit, indem sie ihren Erfolg ihren eigenen Anstrengungen zuschrieben, anstatt Gottes Versorgung anzuerkennen.
Gottes Antwort ist, dass Ägypten zu einer verwüsteten Einöde werden wird, was einen krassen Gegensatz zu dem fruchtbaren Land darstellt, an das sie gewöhnt waren. Dies ist eine kraftvolle Erinnerung an Gottes letztendliche Autorität und die Sinnlosigkeit menschlicher Arroganz. Die Verwüstung ist nicht nur eine Strafe, sondern soll Ägypten dazu führen, Gottes Souveränität zu erkennen. Es unterstreicht die Idee, dass die gesamte Schöpfung, einschließlich des mächtigen Nils, unter Gottes Herrschaft steht.
Für Gläubige heute ermutigt dieser Abschnitt zur Demut und zur Anerkennung von Gottes Hand in allen Lebensbereichen. Er fordert einen Wechsel von der Selbstgenügsamkeit hin zu einem Vertrauen in Gottes Macht und Versorgung und erinnert uns daran, dass wahre Sicherheit und Wohlstand allein von Ihm kommen.