Im Kontext des Neuen Testaments bezieht sich das Gesetz auf das System von Opfern und Ritualen, das im Alten Testament etabliert wurde. Diese sollten das Volk Israel in seiner Beziehung zu Gott leiten und das Kommen Christi vorausahnen. Doch diese Gesetze und Opfer waren nicht die endgültige Realität; sie waren vorübergehende Maßnahmen, die auf etwas Größeres hinwiesen. Die Opfer, obwohl Jahr für Jahr wiederholt, konnten keine wahre spirituelle Vollkommenheit oder vollständige Vergebung der Sünden erreichen. Sie dienten als Erinnerungen an die Notwendigkeit der Menschheit nach einem Retter.
Mit dem Kommen Jesu wurden die Grenzen des Gesetzes überwunden. Jesu Opfer am Kreuz war die Erfüllung dessen, was das Gesetz vorausgeahnt hatte. Es war ein perfektes und vollständiges Angebot, das wahre Erlösung und Versöhnung mit Gott brachte. Diese Botschaft hebt den Übergang vom alten Bund, der auf wiederholten Opfern basierte, zum neuen Bund hervor, der auf dem einmaligen Opfer Christi beruht. Sie lädt die Gläubigen ein, die Fülle dessen zu umarmen, was Jesus erreicht hat, und über bloße Rituale hinaus zu einer tieferen, transformierenden Beziehung zu Gott zu gelangen.