In diesem Teil des Dialogs konfrontiert Hiob seine Freunde, die ihn beschuldigt haben, Unrecht getan zu haben, und nahelegen, dass sein Leiden eine Folge seiner Sünden sei. Hiob, der seine Unschuld betont, fordert sie heraus, indem er fragt, ob sie bereit sind, falsch oder böse im Namen Gottes zu sprechen. Diese rhetorische Frage unterstreicht die Bedeutung von Ehrlichkeit und Integrität, selbst wenn es darum geht, Gott zu verteidigen oder zu vertreten. Hiob ist frustriert, weil seine Freunde in ihrem Eifer, Gottes Gerechtigkeit zu verteidigen, zu falschen Annahmen und Vorwürfen gegen ihn gegriffen haben.
Der Vers erinnert uns daran, dass Gott nicht auf unsere Lügen oder Täuschungen angewiesen ist, um sich selbst zu verteidigen. Er betont den Wert von Wahrheit und Integrität in unserer Sprache, insbesondere wenn es um Glaubensfragen geht. Falsches Reden, selbst mit der Absicht, Gott zu verteidigen, steht nicht im Einklang mit den Werten, die Gott vertritt. Diese Botschaft ist für alle christlichen Konfessionen relevant und ermutigt die Gläubigen, Wahrheit und Aufrichtigkeit in ihren Worten und Taten zu wahren, um den Charakter Gottes in ihrem Leben widerzuspiegeln.