In Levitikus 21:20 liegt der Fokus auf den körperlichen Qualifikationen der Priester, die im Tempel dienen. Der Abschnitt listet verschiedene körperliche Bedingungen auf, die jemanden von der priesterlichen Dienstleistung ausschließen würden, wie etwa einen Buckel, einen zu langen Arm oder ein verkrümmtes Auge. Diese Anforderungen waren Teil der Gesetze des Alten Testaments, die die Notwendigkeit betonten, dass Priester körperlich makellos sein sollten, was die Reinheit und Vollkommenheit symbolisiert, die erforderlich sind, um in der Gegenwart Gottes zu dienen. Dies spiegelt das alte Verständnis von Heiligkeit wider und die Notwendigkeit, dass diejenigen, die zwischen Gott und den Menschen vermitteln, eine Form von Vollkommenheit verkörpern.
Im weiteren Kontext der christlichen Theologie werden diese körperlichen Anforderungen als Symbol für die spirituelle Reinheit gesehen, die Gott wünscht. Mit dem Kommen Jesu betont das Neue Testament, dass alle Gläubigen durch den Glauben an Christus geistig ganz gemacht werden. Jesu Dienst hob oft die Einbeziehung und Heilung derjenigen hervor, die marginalisiert oder als unrein betrachtet wurden. Daher verstehen Christen heute, dass Gottes Liebe und Akzeptanz über körperliche Einschränkungen hinausgehen und allen geistige Ganzheit bieten.