Die Worte Jesu unterstreichen hier die Heiligkeit der Ehe als lebenslange Verpflichtung. Indem er Scheidung und Wiederheiratung mit Ehebruch gleichsetzt, stellt er die lockere Haltung zur Ehescheidung in Frage, die zu seiner Zeit weit verbreitet war. Diese Lehre spiegelt die göttliche Absicht wider, dass die Ehe eine dauerhafte und exklusive Verbindung sein soll, und betont die Bedeutung von Treue und Vertrauen.
Im kulturellen Kontext zur Zeit Jesu konnten Männer Scheidungen leicht einleiten, was Frauen oft verletzlich machte. Jesu Aussage hebt die Würde der Ehe hervor und schützt die Rechte beider Partner. Sie fordert die Gläubigen auf, die Heiligkeit der Ehe zu wahren und auf Versöhnung und Heilung hinzuarbeiten, anstatt sich zu trennen. Auch wenn diese Worte streng erscheinen mögen, sollen sie ein tieferes Engagement für Liebe und Treue fördern und stabile sowie nährende Familienumgebungen schaffen. Diese Lehre lädt Christen ein, über die Werte von Loyalität, Vergebung und beständiger Liebe in ihren Beziehungen nachzudenken und sich mit dem breiteren biblischen Aufruf zur gegenseitigen Liebe in Einklang zu bringen.