Inmitten seines Prozesses und Leidens wird Jesus von den römischen Soldaten verspottet. Sie kleiden ihn in ein purpurrotes Gewand, eine Farbe, die mit Königlichkeit und Reichtum assoziiert wird, um sarkastisch seinen Anspruch als 'König der Juden' zu bestätigen. Dieser Akt ist nicht nur eine physische Erniedrigung, sondern auch eine symbolische, da sie seine geistliche Autorität herabsetzen wollen. Die Dornenkrone, die ihm auf den Kopf gesetzt wird, ist schmerzhaft und verstärkt die Verspottung und das körperliche Leiden.
Trotz der Absichten der Soldaten offenbart dieser Moment eine tiefere Wahrheit über Jesu Königtum. Im Gegensatz zu irdischen Herrschern, die Macht und Dominanz anstreben, ist Jesu Herrschaft durch Demut, Dienst und Opferbereitschaft gekennzeichnet. Seine Bereitschaft, solchen Hohn und Schmerz zu ertragen, unterstreicht seine Liebe zur Menschheit und sein Engagement, seine Mission zu erfüllen. Diese Passage fordert die Gläubigen heraus, über die wahre Natur von Führung und die Kosten der Nachfolge nachzudenken und ermutigt sie, ein Leben in Demut und Dienst nach dem Vorbild Christi zu führen.