In der Kultur des antiken Nahen Ostens beinhalteten Heiratsarrangements oft die Bereitstellung einer Dienerin oder Magd, die die Braut begleitete. Dies war ein Zeichen von Unterstützung und Sicherheit für die Tochter, während sie in ihr neues Leben übertrat. Labans Geschenk von Zilpa an Leah spiegelt diese Bräuche wider und stellt sicher, dass Leah Hilfe bei der Bewältigung ihrer Haushaltsverantwortungen hatte. Zilpas Anwesenheit ist nicht nur eine kulturelle Formalität; sie wird zu einem integralen Bestandteil der Familiengeschichte und trägt zur Abstammung Jakobs bei. Diese Stelle unterstreicht die Verbundenheit der Familienmitglieder und die Rollen, die sie im Leben des anderen spielten. Sie deutet auch auf die Komplexität der Familienbeziehungen und die sich entfaltende Geschichte von Jakobs Familie hin, in der jede Rolle, so unbedeutend sie auch erscheinen mag, zur größeren Erzählung von Gottes Plan beiträgt. Das Geben von Zilpa erinnert an die komplexen sozialen und familiären Netzwerke, die in biblischen Zeiten von entscheidender Bedeutung waren.
Und Laban gab seiner Tochter Lea die Zofe Zilpa zur Zofe.
Genesis 29:24
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