In seinem Brief an die Römer betont Paulus ein grundlegendes Prinzip des christlichen Glaubens: Gerechtigkeit wird von Gott durch den Glauben zugeschrieben, nicht durch Werke. Er verweist auf David, um diesen Punkt zu veranschaulichen und zu zeigen, dass dieses Konzept nicht neu ist, sondern tief in der jüdischen Tradition verwurzelt. David, ein verehrter König und Prophet, verstand die Freude und Erleichterung, gerecht vor Gott erklärt zu werden, nicht aufgrund seiner Taten, sondern wegen der Gnade Gottes. Diese Lehre ist befreiend, da sie den Gläubigen versichert, dass ihr Stand vor Gott nicht von ihrer Fähigkeit abhängt, das Gesetz perfekt zu befolgen, sondern von ihrem Glauben an Gottes Versprechen.
Diese Perspektive verlagert den Fokus von menschlichen Leistungen auf göttliche Gnade und ermutigt die Gläubigen, auf Gottes Barmherzigkeit zu vertrauen. Sie lädt die Christen ein, eine Beziehung zu Gott zu pflegen, die auf Vertrauen und Dankbarkeit basiert, anstatt aus Angst, die festgelegten Standards nicht zu erfüllen. Diese Botschaft ist zentral für das Evangelium und bietet Hoffnung und Gewissheit, dass Gottes Liebe bedingungslos ist und seine Gnade für alle ausreichend ist.