In der Antike wurden Höhen und Hügel oft für die Anbetung sowohl des Gottes Israels als auch von heidnischen Göttern genutzt. Der Vers beschreibt einen König, der sich entschied, andere Götter zu verehren und damit von der Bundbeziehung zum Herrn abzukehren. Durch das Opfern und das Verbrennen von Räucherwerk an diesen Orten beging er Handlungen, die im Gesetz Mose verboten waren. Dieses Verhalten war nicht nur ein persönliches Versagen, sondern führte auch das Volk von ihren grundlegenden Überzeugungen weg.
Der Vers dient als warnendes Beispiel für die Gefahren des Götzendienstes und die Verlockung von Praktiken, die zwar ansprechend erscheinen mögen, letztlich jedoch von der wahren Anbetung Gottes ablenken. Er unterstreicht die Wichtigkeit der Treue zu Gottes Geboten und die Notwendigkeit, dass Führer ein gerechtes Beispiel setzen. Für heutige Gläubige ist dies ein Aufruf, das eigene Leben auf Ablenkungen oder Umwege von der vollumfänglichen Hingabe an Gott zu überprüfen und Wege zu suchen, um sich enger an seinen Willen auszurichten.