Die Handlungen von König Manasseh, der Altäre für die himmlischen Heerscharen in den Tempelvorhöfen errichtete, stellen einen erheblichen Abfall von der Anbetung des einen wahren Gottes dar. Diese Zeit in der Geschichte Israels war geprägt von Götzendienst und einem Abwenden von den Geboten, die sie leiten sollten. Der Tempel, ein Ort, der der Anbetung Jahwes gewidmet war, wurde durch diese Altäre entweiht und symbolisierte eine tiefere geistliche Korruption im Volk.
Manassehs Herrschaft wird oft als Tiefpunkt in der Geschichte Judas angesehen, gekennzeichnet durch Praktiken, die im Gesetz Mose ausdrücklich verboten waren. Doch seine Geschichte endet nicht in Verzweiflung. Später bereut Manasseh und sucht den Herrn, was zeigt, dass es unabhängig davon, wie weit man sich entfernt hat, immer einen Weg zurück zu Gott durch Umkehr gibt. Diese Erzählung ist eine kraftvolle Erinnerung an Gottes Barmherzigkeit und die Möglichkeit der Erlösung, die Gläubige ermutigt, in ihrem Glauben standhaft zu bleiben und um Vergebung zu bitten, wenn sie straucheln.